Highway 550 auf dem Weg nach Durango
Highway 550 auf dem Weg nach Durango

Durango 

Aufbruch nach Durango, das gemäss GPS rund 190 Miles oder 4 Stunden Autofahrt von Loma entfernt liegt. Es sollte länger dauern. Die Landschaft wird immer grüner, die mit Schnee bedeckten Berge kommen näher,  die Temperaturen sinken langsam, wieder sind Schilder wie „icy bridge“ zu sehen – wir kommen in die Rocky Mountains.

 

Teilweise erinnert die Landschaft auch ans Engadin oder das Puschlav. Hopp Schwiiiiiiz!

Ouray
Ouray

Der sehr abwechslungsreiche Weg – Highway 550 oder auch Million Dollar Highway genannt - führt uns durch schöne Dörfer wie Ouray (siehe Bild), an Seen vorbei, über drei 3’000er Pässe entlang des Red Mountain, Sultan Mountain, Potato Hill.

 

Es liegt noch Schnee über 3'000 Meter und zwischendurch schneit es sogar noch kurz. Uns fällt auf, dass hier interessanterweise die Baumgrenze bei rund 2'700 MüM liegt und die Temperaturen auf dieser Höhe viel wärmer sind als in der Schweiz.

Durango - Silverton Nostalgic Train
Durango - Silverton Nostalgic Train

Auf unserem Weg durchqueren wir auch Silverton. Die Stadt wurde 1870 nach Silberfunden gegründet. Heute lebt die Stadt vom Tourismus. Eine täglich fahrende Dampfeisenbahn verbindet Silverton und Durango heute und ist unter Touristen sehr beliebt.

 

Die Bahnlinie führt direkt an unserem Campground vorbei und wir werden den Zug noch ein paar Mal sehen und vor allem auch hören und riechen.

Mainstation Durango
Mainstation Durango

Wir beziehen unsere Site auf dem United Camground (www.unitedcampgrounddurango.com) nördlich von Durango downtown. Ein schöner Platz (site 103) für die nächsten zwei bis drei Tage. In knapp 20 Minuten sind wir per bike in der Stadt und erkunden uns nach den optimalen Trails für die nächsten Tage. Die Leute sind sehr freundlich und die Angestellten der bikeshops geben uns gute Tipps. Hier sieht es wirklich fast aus wie in einem Western.

 

Morgen geht’s weiter und wir berichten dann von unserem ersten Ausgang in Durango. Hier soll es lustig zu und her gehen... Aus Mangel an anderen Fotos hier mal ein Foto von der Durango Station. 

Pedal the Peak - wie wahr, wir sind Experten
Pedal the Peak - wie wahr, wir sind Experten

Durango – Horse Gulch & Telegraph Trail System

 

Das schöne an Durango ist, dass sich die meisten Restaurants und Bars an der Main Street befinden. Auch sind die Trailheads der meisten Trailsysteme direkt von der Stadt her zugänglich. Die Leute in der Stadt sind extrem freundlich, dies im Gegensatz zu den Bikern auf den Trails. Diese agieren meistens nach dem Grundsatz „Gring abe u beike“.

 

Der heutige Trail wurde uns von einem sehr auskunftsfreudigen Biker empfohlen. Die Anfahrt führt uns über einen schönen Bikeweg entlang des Flusses Animas in die Stadt. Wir nehmen den Weg  weiter am Fort Lewis College. Die Hochschule entstand 1911 im Zusammenhang mit einem Vertrag, bei dem indianische Stämme im Austausch für Land von der amerikanischen Regierung die Finanzierung der Hochschule erhielten. Seit 1956 ist das Fort Lewis College in Durango ansässig. Ein riesen grosses Gelände.

Adi in dynamischer Bikerpose
Adi in dynamischer Bikerpose

Endlich auf dem Trail geht es wie auch schon „immer ufe und abe“. Obwohl wir es uns doch gewohnt sein sollten, explodieren unsere Lungen fast bei den knackigen Singletrail-Aufstiegen. Aber die Entschädigung oben ist gross. Wir geniessen eine tolle Sicht auf die Stadt und die umliegenden Berge. Wir sind auf rund 2'350 MüM – ein gratis Höhentraining.

Auf dem Telegraph Trail System
Auf dem Telegraph Trail System

Durango beherbergt rund 15'000 Einwohner. Die Hauptsaison sei Juni-September. Im Winter geht man ins DMR – Durango Mountain Resort. Viele bekannte Biker – Adi hat die meisten gekannt; Werni hat keinen gekannt  - leben hier. Einige Trailsysteme sind auch nach ihnen benannt, wie beispielsweise der Ned Overend Park, den wir am Freitag besuchen.

 

Kartenmaterial haben wir von netten Ladies im Welcome Center erhalten. Die Bikekarten sind wirklich übersichtlich (www.trails2000.org) und ergänzen das permanent genutzte GPS bestens. 

In vino veritas oder auch im Gin
In vino veritas oder auch im Gin

So nach knapp drei pizzalosen Wochen haben wir beide Lust auf die italienische Spezialität. Ein Wagnis in den USA, das wissen wir. Wir werden mit einer wirklich leckeren San Daniele Pizza überrascht.

 

Wie in Utah kann man auch in Colorado Wein nur in den Liquor-Stores kaufen.  Die Auswahl ist sehr gross. Man erhält Weine aus aller Welt. Wir fokussieren uns jedoch auf die US-Weine. Am besten haben uns bislang der Merlot und Cabernet von Coppola gemundet.  Jetzt probieren wir mal etwas Neues aus.

Iron Bikers
Iron Bikers

Das wäre es für den Moment. Wir wünschen Euch ein gutes Wochenende und schreiben heute Abend wieder. Am Samstag geht es bei uns weiter nach Salida. Aufgrund des Memorial Weekends – Feiertag am Montag - sind viele Campgrounds gut gebucht.

 

Und in Durango ist am Wochenende das Iron Horse Rennen. Ziel des Rennens war es ursprünglich, per Velo schneller zu sein als der Zug von Silverton nach Durango. Eine geniale Idee. Nicht ganz einfach in der Umsetzung aufgrund der vielen 3’000er Pässe. Aber keine Sorge, wir machen nicht mit...

Oben am Hogsback - bei stürmischem Wind
Oben am Hogsback - bei stürmischem Wind

Am Freitag wurden wir das erste Mal in diesen Ferien verregnet. Leider mussten wir auch aufgrund des starken Windes und der stark gesunkenen Temperaturen unsere Tour im Overend Park abbrechen. Glücklicherweise konnten wir einige der Trails noch fahren, wie beispielsweise den Star Wars, so abwechslungsreich wie ein Rollercoster.

 

So hatten wir am Nachmittag genügend Zeit um uns zu erholen. 

 

Diamond Belle Saloon
Diamond Belle Saloon

Der Diamond Belle Saloon (www.diamondbelle.com) im wohl bekanntesten Hotel von Durango, dem Straten Hotel, ist das Ziel unseres Ausgangs. Wir genehmigen uns einen feinen Drink und lassen uns vom Diamond Burger überraschen. Die Überraschung ist gelungen. Nebst dem attraktiven, in alter Western manier gekleideten (sogenannten dance hall girls) Servicepersonal geniessen wir auch unseren Burger. Was für's Auge, was für den Magen, was für die Leber. Was für ein Leben...

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