Fruita / Loma

Nach einer rund stündigen Fahrt von Moab erreichen wir Fruita/Loma. Unser erstes Ziel in Colorado. Wir entscheiden uns für einen Campground in Loma, das auf rund 1'400 MüM liegt. Der Highline Stake Park Campground (www.cpw.state.co.us), eine sogenannte Recreation Area, grenzt an einen See, der uns die gewünschte Abkühlung bietet nach den Touren. Das Wasser dürfte rund 18 Grad warm sein. Die Region ist sehr grün. Dies ist auf die Nutzung des Wassers aus den Fluss Mesa zurück zu führen, lässt uns der Camground Host wissen.  

Am ersten Tag fahren wir ein Trailsystem an der 18th Road in Fruita. Die verschiedenen Loops tragen Namen wie Zippety Do Dah, Kessel Run oder auch Joe’s Ridge. So richtig können wir uns trotz der grossen Vorfreude nicht mit dem Trailsystem anfreunden. Es sind sehr kurze Loops ohne richtigen Flow. Sicher hat es die einte oder andere Stelle, die schon Überwindung braucht. Aber wir bevorzugen eher längere Trails. Nach knapp drei Stunden lassen wir die 18th Road hinter uns und machen uns auf den Weg zurück. Es warten unter anderem zwei marinierte pre-cooked Spare-Ribs auf uns.

Der zweite Tag steht im Zeichen des Kokopelli Trail Systems, von wo aus der Colorado River meistens zu sehen ist. Wir fühlen uns wieder 8 Jahre zurück versetzt. Solange ist es her seit unserem 40er Reisli. Hier finden wir, was wir am Vortag vermisst haben. Lange Trails mit flowigen Fahrten und unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Auf dem Programm haben wir den Mary’s Loop, Horsethief Bench und auch den Moore Fun. Es ist immer wieder dasselbe. Auf der Karte sieht es wie ein kurzer Trail aus. In Wirklichkeit aber geht es viel länger und immer wieder up and down. Wir geniessen die herausfordernden Abschnitte der Trails, auch wenn wir zwischendurch die Bikes schultern mussten. Dies ist ja nichts Neues.

Zum Znacht haben wir uns für einen Tilapia, ein Fisch aus der Familie der Barsche, auf dem Grill entschieden. Die Mühe und Arbeit hat sich durchaus gelohnt. Zusammen mit feinen Bratkartoffeln, sour cream und einem guten Schluck Wein lässt es sich gut leben. Morgen geht es weiter nach Durango. Es warten 190 Miles Weg auf uns, die wir in 4 Stunden bewältigen sollten.